Der Altarraum

altarraum
(Helmut Brömmer 2011)

Im Altarraum vereinen sich Elemente aus der ursprünglichen Gestaltung der Kirche mit denen aus jüngster Zeit. Markant ist das mit silbernen und goldenen Sternen verzierte Blau im Kreuzgewölbe. Damit wird die himmlische Welt angedeutet und die mit ihr verbundene Hoffnung auf eine Wirklichkeit über alle Zeit hinaus. An den Wänden kommt eine in grünen, braunen und okerfarbenen Tönen gefaßte Vorhangmalerei zum Ausdruck.

Die kunstvoll, aber auch schlicht gestalteten Fenster lassen viel Licht ins Innere gelangen. Bei Sonnenschein entstehen mit dem Eindringen der Strahlen im Kirchraum die eigentümlichsten Farb- und Schattenvariationen.

 

Seit 2006 wird dieser Chorraum mit Werken der Künstlerin Madeleine Dietz aus Landau (Pfalz) erfüllt. Der dreiteilige Altar ist der Form eines Triptychons nachempfunden. Das Material besteht aus Stahl und getrockneter, gebrannter Tonerde. Erde ist hier das Symbol für Werden und Vergehen. So wie Erde und Sonne aufeinander bezogen sind, so gehören Licht und Erde für die Künstlerin zusammen.

Erst durch das Lichtkreuz ergibt sich der Gesamtsinn der Gestaltung. Licht als Hinweis auf Hoffnung und Auferstehung scheint auf die Gottesdienstbesucher. Das Licht deutet zugleich auf das Leben im Hier und Jetzt hin und lädt zum Glauben an Jesus ein, der über sich sagte:

„Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,
sondern wird das Licht des Lebens haben."

(Joh. 8,12)


Die Taufsäule aus Stahl trägt die irdene Taufschale. Die Form erinnert an einen alten Brunnen. Abgerundet wird das Ensemble durch entsprechende Altar- und Taufkerzenständer, ein Lesepult sowie einen von der Künstlerin gestifteten Friedensleuchter. Die Antependien wurden von Madeleine Dietz entworfen und von der Bederkesaer Weberin Susanne Reinke hergestellt.